Beautiful Boy
Felix Van Groeningen, USA, 2018o
Der 18-jährige Nic ist Meth-süchtig und schleppt sich von Rausch zu Rausch, von Lüge zu Betrug. Die Hilfsangebote seiner Eltern schlägt er konsequent aus, doch sein Vater ist wild entschlossen, ihm aus der Abhängigkeit zu helfen: eine Berg- und Talfahrt voller Schuldgefühle und Scham, Enttäuschungen, Ohnmacht und neuer Hoffnung.
Der Belgier Felix van Groeningen verfilmt in seiner ersten US-Produktion zwei Autobiografien – David Sheffs «Beautiful Boy» und Nic Sheffs «Tweak». Die Geschichte einer Crystal-Meth-Abhängigkeit, die eine Vater-Sohn-Beziehung durch sämtliche Höllenkreise aus Wut, Scham, Verzweiflung und Schuldgefühlen jagt. Eine von Zeitsprüngen in Bewegung gehaltene Familienstudie, die zwar ohne Sentimentalitäten auskommt, aber streckenweise formelhaft bleibt. Dafür ist Timothée Chalamets Schauspiel mindestens so stark wie zuletzt in Call Me By Your Name.
Annett ScheffelUn film d’auteur sincère, destiné à un public large, qui émouvra les parents de par l’effet miroir qu’il produira, et attirera, de surcroît, la bienveillance de la jeunesse qui trouvera en Timothée Chalamet le héros romantique bouillonnant de rébellion, et foisonnant d’intelligence poétique.
Frédéric MignardLe duo père-fils est formidablement porté par un Steve Carell poignant et un Timothée Chalamet à fleur de peau. Un long-métrage parfois dur, intense et militant.
Catherine Balle