The Farewell
Lulu Wang, USA, 2019o
Die in New York lebende Billi erfährt von ihren Eltern, dass ihre Grossmutter in China nur noch kurz zu leben hat, allerdings nichts davon weiss. Damit die ganze Familie sie noch einmal sehen kann, wird kurzerhand eine Hochzeit in China organisiert. Billi fühlt sich in ihrem Heimatland jedoch fremd und ringt bald mit der Entscheidung, der alten Frau die Wahrheit zu sagen.
Lulu Wangs Film begeistert durch seine Lebendigkeit, durch die Genauigkeit und Zuneigung, mit der er die Figuren ansieht. In der Matriarchin Nai Nai porträtiert Wang liebevoll das alte China, ihre Gegenspielerin ist Enkelin Billi (gespielt von der Rapperin Awkwafina), die in New York aufwuchs und in China eine fremdgewordene Heimat wiedersieht. Ein toller Familienfilm: melancholisch, dabei wunderbar leicht und immer wieder komisch.
Martina KnobenDie Regisseurin Lulu Wang ist ausgebildete Pianistin, und tatsächlich könnte man bei ihr von einer feinen Musikalität reden. Von einem leis inszenierten Loblied auf den Familiensinn, der sich aus Liebe an der Wahrheit versündigt. Das ist klug und ein bisschen verrückt und kurzum: zum Gernhaben.
Christoph SchneiderL'adieu, s'il est formaté pour les Oscars, surprend à plusieurs titres. D'abord en évitant de sombrer dans le lacrymal à outrance : le ton de la comédie donne plutôt lieu à des scènes, certes émouvantes, mais souvent traitées de façon cocasse. Et la mise en scène, assez audacieuse, procure de jolies surprises.
Renaud BaronianCette « comédie des erreurs » qui pourrait tourner au drame devient un film à suspense, belle façon de traiter du thème trop souvent convenu des relations intergénérationnelles !
Philippe NielLes éclairages du film sont doux, le jeu des acteurs n’est jamais appuyé, et les différentes scènes nous convainquent qu’au fond, Lulu Wang n’avait aucune autre intention que de mettre en scène, avec finesse, le quotidien de nos existences. Du beau travail.
André Duchesne