Les Dames
Stéphanie Chuat, Véronique Reymond, Schweiz, 2018o
Sie sind ledig, verwitwet oder geschieden. Sie hatten Kinder, Ehemänner und Jobs. Sie haben gelebt und sie wollen vor allem eines: weiterleben. Les Dames blickt in das Privatleben von fünf Frauen über sechzig, die Tag für Tag gegen die Einsamkeit kämpfen, in einem Alter, in dem viele dem Gefühlsleben längst Adieu gesagt haben. Und die Liebe? Zum Träumen ist es nie zu spät.
Der Film überlässt fünf sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten die Bühne, lässt sie erzählen, begleitet sie zum Tanzen, zur Quartettprobe und auf die Wildschweinjagd. Da ist viel Humor und Drive drin. Umso eindrücklicher, wie der Konflikt zwischen dem Wunsch nach Unabhängigkeit und der Sehnsucht nach einer Partnerschaft in fünf verschiedenen Variationen zum Ausdruck kommt.
Christine LötscherD’espoirs en désillusions, le film, sans tabous mais jamais impudique touche au cœur avec ces témoignages vibrants d’authenticité sur le manque d’amour.
Stéphanie BelpêcheJuxtaposition de témoignages, Les dames, encore femmes a l’immense mérite de donner la parole aux grandes absentes des médias, des films et de la littérature. Il dessine quelques parcours attachants de conquête de soi et d’indépendance.
Corinne Renou-Nativel