Le ciel attendra
Marie-Castille Mention-Schaar, Frankreich, 2016o
Sylvie lebt allein mit ihrer Tochter Mélanie. Sie verbringen viel Zeit miteinander und Sylvie ist stolz auf das enge Verhältnis, das sie zu ihrer Tochter hat. Doch irgendwann begegnet Mélanie im Internet einem Jungen, der ihr regelmäßig zu schreiben beginnt, ihr Komplimente macht und sie schließlich fragt, wie sie es hält mit der Religion. Eines Tages ist Mélanie verschwunden und Sylvie auf halbem Weg nach Syrien, um sie zu suchen.
Ein Albtraum für alle Eltern: Das eigene Kind wird vom IS abgeworben und geht nach Syrien. Die französische Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar hat für ihren zweiten Spielfilm monatelang mit der Sozialarbeiterin Dounia Bouzar zusammengearbeitet, die im Film sich selber spielt - und fassungslosen Müttern und Vätern die Augen dafür öffnet, dass der Rückzug der eigenen Kinder wenig mit Pubertät und viel mit tödlicher Radikalisierung zu tun hatte.
Alex RühleLe ciel attendra n'excuse rien ni personne. Poussé par des interprètes épatants, il expose des drames humains brûlant d'actualité, soulignant implicitement que cela n'arrive pas qu'aux autres.
Christophe CarrièreDéradicalisation, désembrigadement… Le ciel attendra montre ce que recouvrent ces grands mots, les drames intimes, les souffrances de ces familles livrées à elles-mêmes, à leur désarroi, à leur impuissance.
Etienne Sorin