Toni Erdmann
Maren Ade, Deutschland, 2016o
Winfried ist ein gemütlicher Musiklehrer und Alt-Achtundsechziger mit Hang zu Scherzen. Seine Tochter Ines hingegen als ehrgeizige Karrierefrau das pure Gegenteil. Als der Vater unangekündigt in der Lobby ihrer Firma in Bukarest auftaucht, bemüht sich Ines, gute Miene zu machen. Wegen seiner Witze und der unterschwelligen Kritik an ihrem Lebensstil kracht es aber schon bald zwischen den beiden.
Maren Ade («Alle anderen») lässt sich Zeit. Es dauert eine Weile, bis man sich auf den Rhythmus eingeschwungen hat. Dann aber vergisst man, dass der Film Überlänge hat. Dies liegt vor allem am Spiel des Österreichers Peter Simonischek und der auch von hiesigen Bühnen bekannten Sandra Hüller, die mit einer Nacktszene grossen Mut beweist. In Cannes gab es für den Film eine Standing Ovation und den International Critics Prize.
Thomas BodmerVater besucht Tochter auf Business-Trip in Bukarest und spielt dabei Rollen wie Toni Erdmann. Die eigentliche Hauptfigur in Maren Ades Cannes-Erfolg ist aber ein Hund. Der stirbt zwar schnell, aber wie er trabt ganz Film-Deutschland begeistert neben dem "Wir sind (fast) Palme"-Filme her. Was ebenso lustig ist wie der Film.
Philipp StadelmaierMêlant critique sociale et chronique intimiste, portrait psychologique et récit burlesque, Maren Ande réussit un petit bijou de sensibilité qui marque un renouveau du cinéma allemand.
Gérard CrespoMaren Ade livre un long-métrage riche et farfelu comme du John Irving, intelligent et grinçant à la Martin Amis. À l'heure où le cinéma produit tant de faux billets, Toni Erdmann a l'air d'être de la monnaie d'or.
Eric NeuhoffLe triomphe à Cannes, qui ne doit surtout pas faire croire à un film consensuel, c’était tout simplement le choc de voir un chef-d’œuvre.
Stéphane DelormeGalerieo








